Den ersten Schrei tat ich 1965 in Bremen. Ich hatte das Glück, mit viel Singen und Musik, mit (Vor)lesen, Büchern und Gedichten aufwachsen zu dürfen.
Das führte mich in ein Studium der Literatur-, Sprech- und Sprachwissenschaften in Marburg und Hamburg mit Abschluss Magister Artium (MA), das aber recht theoretisch war...
...und als Ausgleich fing ich an, mich mit Tanzen und Tai Chi, Theater spielen und Singen zu beschäftigen, begegnete im Chor „Hamburger Untertöne“ zufällig Atem-, Sprech- und Stimmlehrerinnen und beschloss, selber eine zu werden.
Seit 1995 bin ich tätig als Atem-, Sprech- und Stimmlehrerin (Schlaffhorst-Andersen). Neben der therapeutischen Arbeit in der Praxis war ich Sprech- und Stimmtrainerin am Hamburgischen Schauspielstudio und bei der Vereinigung Hamburger Kitas und leitete Workshops zu Stimme, Bewegung und Improvisation im Goldbekhaus und im Kulturpalast Billstedt.
Im Jahr 2003 ergriff ich die Chance, eine Praxis in Hamburg-Barmbek zu übernehmen: www.praxis-hanefeld.de.
Meine Hamburger Praxis besteht weiterhin.
Neben dem Beruf nahm ich Unterricht bei verschiedenen GesangslehrerInnen - besonders wichtig für mich waren Peter Elkus (Klassik) und die Sängerin Rhiannon (Jazz, Soul und Improvisation) -
… und ich beschäftigte mich mit Körperarbeit und Entspannungsverfahren: Moving Cycle Training (Tanz-Therapie), Qi Gong, Feldenkrais, Alexandertechnik, Body-Mind-Centering..
Im Jahr 2006 begann ich eine berufsbegleitende Ausbildung in Focusing und Focusing- Therapie, seit 2018 bin ich Focusing-Beraterin (DAF)
Mehr und mehr wagte ich mich auch an Performance-Projekte mit verschiedenen Ensembles (Akkordeon / Gitarre und Gesang), war lange Jahre ein Teil der Balkan- und Klezmerband "Unvorhörsehbar" und bin zur Zeit mit „unvorhörsehbar trio“ unterwegs.
Singen, Musik und Bewegung sind für mich eine wichtige Möglichkeit, mich zu spüren und lebendig zu fühlen. In meinem eigenen Lernprozess war ein wesentliches Thema, mich und meine Stimme so anzunehmen, wie sie gerade ist; mich nicht von Klangvorstellungen und Leistungserwartungen einengen oder von Ängsten, Schamgefühl und kritischen inneren Stimmen klein machen und hindern zu lassen. Singen mit Anderen und sich beim Singen (zu)hören lassen bedeutet, sich zu zeigen und kann eine wunderbare Erfahrung sein.
Ich liebe an meiner Arbeit, dass keine Stunde ist wie die andere. Und es ist schön, immer wieder einen neuen Weg zu finden, die Stimme und das Sprechen zu entwickeln und zu entfalten.
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